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Psychiatrie
Die Psychiatrie ist das medizinische Fach, das sich mit krankhaften Störungen des Erlebens und Verhaltens, des Denkens, Fühlens, der Stimmungen, der geistigen Funktionen, der sexuellen Orientierung und der Persönlichkeitsentwicklung befasst. Die Psychiatrie ist für alle Krankheiten des psychischen Bereichs im weitesten Sinne zuständig.
Psychiater
Der Psychiater (=Facharzt für Psychiatrie) ist der Spezialist, der psychische Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Er hat Medizin studiert und eine Facharztausbildung absolviert.
Nervenarzt
Der Nervenarzt umfasst die Fachgebiete Neurologie und Psychiatrie. Er behandelt also ebenso wie der Psychiater alle Formen psychiatrischer Leiden , daneben aber auch neurologische Beschwerden, also Erkrankungen der Nervensubstanz (z.B. Schlaganfall, Gehirntumoren, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit) oder der Muskelsubstanz (z.B. Myasthenie).
Psychiater + Nervenarzt
Psychiater und Nervenärzte sind speziell dafür qualifiziert, neben der ärztlichen Gesprächsbehandlung und den anderen möglichen Therapieverfahren auch medikamentös zu behandeln, also z.B. Medikamente gegen Depressionen, Unruhezustände, Ängste, Zwänge und Altersdemenzen einzusetzen. Mit speziellen Diagnoseverfahren können sie auch abklären, ob z.B. hinter einer Depression eine andere Hirnkrankheit steckt. Die Bezeichnung "Psychotherapie" weist darauf hin, dass der jeweilige Facharzt zusätzlich spezielle psychotherapeutische Methoden zur Behandlung einsetzt.
Psychische Störungen

Jeder Kranke, der unter psychischen Störungen wie Angst, Depression, Zwänge etc. aber auch unter bestimmten körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Druck- oder Engeempfindungen in der Brust, Kloßgefühlen im Hals und Schwindel leidet, sollte sich psychiatrisch fachärztlich untersuchen lassen ehe eine ausschließlich psychotherapeutische Behandlung einsetzt. Oft kann gut und schnell mit Medikamenten eine Linderung der Symptome erreicht werden, die auf Störungen des Gehirnstoffwechsels beruhen.

Psychosomatik
Psychosomatik ist die Lehre von den psychischen Ursachen körperlicher Störungen, Erkrankungen und Beschwerden. Ehe davon ausgegangen werden darf, dass körperliche Leiden psychischen Ursprungs sind, muss jedoch unbedingt durch genaue körperliche Diagnostik von einem Arzt ausgeschlossen werden, dass nicht doch eine andere Krankheitsursache vorliegt. Ist das Leiden als psychosomatische Störung erkannt, sollte die Behandlung auf psychotherapeutischem Wege durchgeführt werden.
Psychologe
Die Psychologie ist die Lehre vom gesunden und normalen Seelenleben. Der Psychologe hat Psychologie studiert. Er ist kein Arzt. Als klinischer Psychologe hat er sich Wissen über  Störungen des psychischen Lebens angeeignet und auf deren Behandlung mit psychologischen Methoden spezialisiert.
Psychotherapie
Psychotherapie ist im weitesten Sinn die Behandlung krankhafter Störungen mit psychischen Möglichkeiten (durch Gespräche, Hypnose, Entspannungsmethoden und andere nicht-chemische und nicht-physikalische Einwirkungen).
Psychotherapeuten
Nach dem Psychotherapeutengesetz können ärztliche und psychologische Psychotherapeuten im Rahmen der Leistungen der Krankenversicherung behandeln. Auf ärztlicher Seite sind dies die Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie, die Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin und die Ärzte, die durch eine etwas kürzere Ausbildung den sogenannten Zusatztitel Psychotherapie erworben haben. Psychologen, die sich für die Versorgung von krankenversicherten Patienten qualifiziert haben, tragen den Titel psychologische Psychotherapeuten